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In den ersten Monaten benötigt ein Baby ausschließlich die nahrhafte Muttermilch, die das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen für eine gesunde Entwicklung versorgt.
Denn laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt Muttermilch die beste Baby-Nahrung für die ersten 6 Monate dar.
Doch welche Nahrung benötigt ein Baby ab dem 6., dem 7., dem 8. Monat und ab wann beginnt die Umstellung von Breikost auf feste Nahrung?
Diese und weitere Fragen zum Thema Ernährung für Babys in den ersten 18 Monaten beantworten wir in unserem nachfolgenden Ratgeber.

Muttermilch – Nährstoffreich und gesund fürs Baby

Muttermilch schützt das Baby in den ersten Wochen seines Lebens nicht nur vor Infekten, sondern reduziert laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DEG) auch ein mögliches familiäres Allergierisiko.
Daher empfiehlt die Gesellschaft die Gabe von Muttermilch für das gesamte erste halbe Jahr.
Außerdem festigt Stillen die Bindung zwischen dem Baby und der Mutter, was besonders in den ersten Wochen von großer Bedeutung ist.

Der Wechsel von der Muttermilch zur Breikost

Je nach den Bedürfnissen des Kindes kann frühestens zwischen dem 5. und dem 7. Monat die Umstellung von Muttermilch zu Breikost erfolgen.
Manche Kinder zeigen schon sehr früh ein starkes Interesse am Essen der Eltern und lassen sich meist nicht davon abbringen etwas zu probieren.
Andere Babys hingegen möchten weiterhin Muttermilch oder Milchnahrung trinken.
In dieser Situation gilt es sich in Geduld zu üben und nichts zu erzwingen.
Für die Breikost reichen zu Beginn kleine Portionen, wie beispielsweise zwei Löffel, denn das Prinzip der Breikost besagt, dass die Stillmahlzeiten in kleinen Schritten durch drei Breikost-Speisen ersetzt werden sollten.
Ungefähr ab dem 8. Monat kann das Kind nach und nach am Familienessen teilnehmen.

Fertige Baby Nahrung in Gläschen kaufen oder doch lieber selber kochen?

Sowohl die industriell hergestellte Baby-Nahrung in Gläschen als auch die selbst gekochte Baby-Nahrung hat ihre Vorteile.
Bei der selbst zubereiteten Nahrung lassen sich die Zutaten und Gewürze selbst auswählen, wodurch ein zu viel an Salz oder Pfeffer oder an unerwünschten Aromen vermieden wird.
Auch punktet die selbst gekochte Baby-Nahrung mit einem natürlicheren Geschmack.
Fertige Baby-Nahrung in Gläschen überzeugt meistens mit streng kontrollierten Zutaten und oftmals auch mit geprüfter biologischer Ware.
Außerdem eignet sich die Gläschen-Nahrung hervorragend für unterwegs, da die Nahrung direkt aus dem Gläschen gefüttert werden kann und vor dem Öffnen nicht gekühlt werden muss.

Beliebte Rezepte ab dem 5. Monat: Babybrei mit Gemüse und Kartoffeln

Um das Baby ab dem 5. Monat langsam auf die Vielfalt der Nahrungsmittel vorzubereiten, eignet sich ein einfacher Babybrei mit Gemüse und Kartoffeln.
Diese Mahlzeit gilt als Ersatz für die Still- beziehungsweise die Milchmahlzeit.
Zu Beginn sollte mit nur einem Gemüse begonnen werden, um mögliche Allergien schnellstmöglich herauszufinden.
Nach dem Eingewöhnen des reinen Gemüsebreis können nach circa einer Woche Kartoffeln dazugegeben werden.
Wieder eine Woche später wird der Brei je nach Belieben mit magerem Fleisch verfeinert.

Schmackhaftes Rezept ab dem 6. Monat: Babybrei aus Getreide und Milch

Zwischen dem 6. und 8. Monat wird die abendliche Milchmahlzeit durch einen nahrhaften Brei aus Getreide und Milch ersetzt.
Der Brei lässt sich sowohl selbst herstellen, als auch als Fertig-Nahrung kaufen.

Leckeres Rezept ab dem 7. Monat: Babybrei mit Getreide und Obst

Ungefähr ab dem 7. Monat wird die letzte Mahlzeit mit Milch durch einen leckeren Brei aus Getreide und Obst am Vormittag ersetzt.
Auf Früchte mit einem hohen Säuregehalt wie Orangen und Ananas gilt es hierbei zu verzichten, da es dadurch häufig zu einem wunden Po kommt.
Um die Zähne vor dem Dauernuckeln zu schützen, sollte der Verzehr nur mithilfe einer Tasse oder einem Becher erfolgen.

Rezepte ab dem 8. Monat: Umstellung von Breikost auf feste Nahrung

Ab dem 8. Monat lässt sich der Brei am Vormittag durch ein fein gemahlenes, in mundgerechte Stücke geschnittenes Brot ohne Körner ersetzen.
Als Belag eignen sich sowohl vegetarische oder vegane Brotaufstriche als auch etwas Butter oder Margarine.
Als Mittagessen eignet sich ein mit der Gabel zerdrückter Brei aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch.
Das Abendessen kann aus einem Brot mit etwas Wurst oder einem vegetarischen Brotbelag und ein wenig geraspeltem, weichem Gemüse bestehen.

Rezepte 12. bis 18. Monat: ausgewogene und nahrhafte Kindernahrung

Ab circa dem 10. Monat erfolgt die Umstellung auf das normale Familienessen mit drei Hauptmahlzeiten, statt mehrerer Snacks.
Das Kind lernt ab jetzt selbstständig zu essen und zu trinken.
Stark blähende und überwürzte Speisen, gilt es jedoch unbedingt zu vermeiden.
Als Trinkmenge wird für Kleinkinder von 1 bis 2 Jahren ungefähr 600 Milliliter pro Tag empfohlen.

Vorsicht bei dem Verzehr bestimmter Lebensmittel

In den ersten 12 Monaten gilt besondere Vorsicht bei Honig, dieser darf aufgrund der möglichen Kontaminierung mit schädlichen Bakterien, die zum sogenannten Botulismus führen können, auf keinen Fall verzehrt werden.
Auch bei harten und sehr kleinen Nahrungsmitteln wie Nüssen oder Kernen besteht wegen der Verschluckungsgefahr äußerste Vorsicht.

BLW: Baby-led Weaning

Baby-led Weaning stellt eine Ernährungsmethode aus England dar, die auch als „Breikost ohne Brei“ bezeichnet wird.
Dabei entscheidet das Baby selbst, was es isst und wie viel es essen möchte.
Wunderbare Rezepte für Baby-led Weaning finden sich sowohl im Internet als auch in spezieller Babyliteratur.

Foto: © Nataliaderiabina/adobe.com

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