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Was viele Eltern nicht wissen: Scharlach ist zwar eine typische Kinderkrankheit, kann aber auch Erwachsene treffen. Hier alles Wichtige zu den typischen Symptomen und wie man sich verhält, wenn die Kinder erkrankt sind.
Typische Symptome von Scharlach bei Kindern
Inhaltsverzeichnis
Die Erkrankung lässt sich bei Kindern nach der Ansteckung meist einfach erkennen. Die Symptome von Scharlach sind hier sehr typisch. Ein für Scharlach ganz deutliches Zeichen sind die dunkelrot gefärbte Himbeerzunge und ein fleckiger Hautausschlag. Hinzu kommen Hals- und Gliederschmerzen, Entzündungen im Rachen (evtl. auch Mandeln) sowie Fieber und geschwollene Lymphknoten.
Unklare Symptome bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen fallen die Symptome weniger deutlich aus und sind daher leicht mit einer klassischen Erkältung oder einer Grippe zu verwechseln. Hals- und Kopfschmerzen, aber auch Bauchschmerzen und Gelenkschmerzen können Anzeichen für Scharlach bei Erwachsenen sein. Fieber und andere Symptome fehlen oft, weshalb die Diagnose häufig nur dann gestellt wird, wenn ein direkter Kontakt zu an Scharlach erkrankten Kindern bestand. Erwachsene können bei fehlender Behandlung verschiedene Komplikationen erleiden, in schweren Fällen sogar eine Herzmuskelentzündung.
Wichtig: Immungeschwächte Erwachsene (z. B. bei Krebserkrankung mit Chemotherapie, nach Organtransplantation, Immunschwächeerkrankung) sollten sich konsequent von Kindern mit Scharlachsymptomen fernhalten, um Komplikationen durch eine Ansteckung zu vermeiden.
Kinder mit Scharlach sind hochansteckend
Eltern müssen oft dringend zur Arbeit, ein krankes Kind bringt alles durcheinander. Auch wenn die Symptome vielleicht nur schwach ausgeprägt sind: Scharlachkinder gehören ins Bett! Bei den ersten Anzeichen sollten Eltern ihre Kinder nicht zur Schule oder Kita bringen. Denn die Krankheit, die per Tröpfcheninfektion und seltener per Schmierinfektion sehr schnell verbreitet wird, gilt als hochansteckend.
Der Gang zum Arzt ist immer zu empfehlen, der Scharlach in der Regel sehr schnell anhand der typischen Symptome oder einem Rachenabstrich (Streptokokken) diagnostiziert. Die Symptome lassen sich mit Antibiotika meist sehr schnell lindern. Nach etwa 24 bis 48 Stunden Behandlung gelten Betroffene nicht mehr als ansteckend.
Tipp: Wichtig ist, die Antibiotikagabe nicht vorzeitig abzubrechen, sondern bis zum Ende der empfohlenen Behandlung fortzusetzen, um einen Rückfall sowie eine Resistenzbildung zu verhindern.
Müssen Eltern von Scharlachkindern zu Hause bleiben?
Die Ansteckung geht meist sehr schnell, auch Erwachsene sind davor nicht sicher. Wer engen Kontakt zu einem Kind hat, das an Scharlach erkrankt ist, kann die Krankheit also durchaus ins Büro schleppen. Eine grundsätzliche Pflicht zum zu Hause bleiben für Eltern erkrankter Kinder gibt es zwar nicht, bei Symptomen ist aber eine Krankschreibung für Eltern dennoch zu empfehlen, um eine Weiterverbreitung und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Maßnahmen zur weiteren Genesung
Sobald das Fieber unter der Behandlung sinkt, wirken manche Kinder auch mit Scharlach schnell wieder fit und wollen wie gewohnt spielen und toben. Um den Genesungsprozess optimal zu unterstützen, sollten sich Erkrankte aber möglichst viel ausruhen (kein Sport!), leichte Speisen zu sich nehmen, die die empfindliche Mund- und Rachenschleimhaut nicht reizen, und ganz viel trinken. In den meisten Fällen ist die Erkrankung nach etwa einer Woche überstanden und Kinder dürfen wieder in die Schule oder Kita gehen.
Hinweis: Kommt kein Antibiotikum zum Einsatz, ist Scharlach deutlich länger ansteckend und Kinder sollten mindestens 14 Tage zu Hause bleiben.