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Bei den Bezeichnungen Retourenware und Retouren handelt es sich um Synonyme. Die Begriffe meinen beide eine Ware, die Endkonsumenten beziehungsweise Kunden an den Verkäufer oder den Lieferanten zurücksenden – die Waren werden also retourniert.
Viele Händler möchten die Retouren für einen Weiterverkauf nutzen und so noch Geld mit den zurückgeschickten Waren verdienen. Was im Detail hinter diesem Konzept steckt und wo Retouren gekauft werden können, erklärt der folgende Beitrag.
Retouren aus verschiedenen Bereichen
Der Großteil der Verbraucher denkt bei Retouren vor allem an den Online-Handel, im Zuge dessen Pakete in Massen bestellt und wieder zurückgesendet werden. Allerdings handelt es sich dabei nur um einen kleinen Bereich der Retouren.
Es kommt nämlich durchaus auch im stationären Handel zu Retouren, die dann etwa in einer zu großen Warenmenge im Rahmen einer Rabatt-Aktion bestehen. Retouren fallen daneben auch im Bereich des Großhandels an, zum Beispiel, wenn das Sortiment eines Baumarktes durch einen Lieferanten erst bestückt und im Anschluss durch einen anderen Lieferanten getauscht wird. Die Regale müssen dann von sämtlichen alten Beständen befreit werden. In Form der Retouren werden diese dann in der Regel palettenweise zum Verkauf angeboten.
So zeigt sich, dass nicht nur Endverbraucher Retourenware zurücksenden, sondern Retouren auch im gewerblichen Handel sowie im Großhandel anfallen. Die Warenqualität lässt sich anhand des bloßen Retouren-Begriffs demnach noch nicht feststellen. Im Handel sind Retouren somit in Form von 1A-Neuwaren bis hin zu Waren mit geprüften Defekten zu finden.
Im Rahmen des Großhandels bieten zahlreiche Lieferanten Retouren zum Kauf an. Der Online-Handel setzt in diesem Zusammenhang besonders häufig auf gemischte Paletten mit Retouren. Gekauft werden können diese heute über verschiedene Plattformen im Internet. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, Amazon Retouren kaufen zu können.
Der Einkauf von Retouren – Wo ist er möglich?
In der Regel verkauft der Großhandel Retouren in Form von Restposten. Natürlich möchte auch der Verkäufer für die Retouren noch einen angemessen Preis gezahlt bekommen. Häufig findet das Angebot daher unterteilt nach bestimmten Qualitätsbereichen und Warengruppen statt. Abhängig von der jeweiligen Qualität der Waren, werden die Retouren von einer Vielzahl verschiedener Anbieter und Abnehmer gehandelt.
So kaufen beispielsweise Retourenhändler, die sich auf das Recycling fokussieren, vorrangig Waren auf, die handfeste Defekte aufweisen. Andere Aufkäufer und Lieferanten haben im Gegensatz dazu ausschließlich Interesse an Retourenware, welche nach einer kurzen Aufbereitung oder einer bloßen Sichtprüfung erneut zum Verkauf angeboten wird.
Nicht nur auf einschlägigen Plattformen im Internet können Retourwaren erworben werden – auch persönliche Kontakte und Messen zeigen sich für diejenigen, die in den Retourenhandel einsteigen möchten, oft als überaus vielversprechend.
Die verschiedenen Arten der Retouren
Handelt es sich um Retourenware, welche ursprünglich im Rahmen des Online-Handels verkauft werden, sind diese in der Regel sortiert nach Warengruppen zu finden.
In Mischpaletten findet sich jedoch auch Retourenware, die unter Umständen zerstört beziehungsweise kaputt ist. Dabei findet die Warentrennung stets auf der sogenannten Channel-Ebene statt. Das bedeutet, dass die Retouren auch nach verschiedenen Kategorien aufgeteilt werden, wie etwa in Werkzeuge ohne und mit Stecker, Gartenmöbel, Elektro- und Haushaltsartikel, Accessoires und Textilien.
Im Vorfeld sollten sich zukünftige Retouren-Händler daher bereits genau überlegen, welche Art der Retouren sie für den Handel nutzen möchten und welcher Warenkategorie diese entsprechen sollen.
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