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Bei Estrich handelt es sich grundsätzlich um den Untergrund, der nötig ist, um darauf im Anschluss einen Fußbodenbelag zu verlegen. Die Ausgleichsschicht umfasst in der Regel mehrere Zentimeter. Die Verlegung von Estrich ist sowohl in Form von schwimmendem Estrich als auch in Form von Verbundestrich möglich. 

Die Auswahl an verschiedenen Arten von Estrich zeigt sich für Bauherren recht groß. Der größten Beliebtheit erfreuen sich jedoch Trockenestrich, Anhydritestrich und der Zementestrich. 

Doch welche Kosten müssen eigentlich für die Verlegung von Estrich einkalkuliert werden? Diese und weitere Fragen beantwortet der folgende Artikel. 

Estrich: Die unterschiedlichen Konstruktionsarten

Unterschiede zeigen sich vor allem im Hinblick auf die Art der Konstruktion des Estrichs. Ein direkter Auftrag auf die Rohbaudecke ist bei den Verbundestrichen nötig. Dies ergibt eine überaus kraftschlüssige Verbindung. Zu achten ist bei der Verlegung vor allem darauf, dass ein vollflächiges Auflegen des Estrichs sichergestellt wird. Die Entstehung von Hohlräumen ist zu vermeiden. In der Regel werden Verbundestriche in Nebenräumen, die nur selten genutzt werden, oder in Kellern angewendet. Auf einen weiteren Bodenbelag über dem Estrich wird dann häufig verzichtet. 

Unter schwimmendem Estrich sind Estriche zu verstehen, welche auf einer Trennschicht beziehungsweise einer Trennlage aufliegen. Bevor der Estrich eingebracht wird, findet die Verlegung von Randdämmstreifen und Trittschalldämmplatten auf der Decke des Rohbaus statt. Durch diese isolierenden Materialien wird die Schallübertragung maßgeblich gemindert, daneben profitiert die allgemeine Wärmedämmung von ihnen. 

Eine Sonderform des schwimmenden Estrichs stellt der Heizestrich dar. Dieser setzt ebenfalls auf eine Trennlage, die aus Dämmplatten und Folie besteht. Ausgelegt wird diese vor dem Aufbringen des Estrichs, um die Wärme- und Schallübertragung zu unterbrechen. Daneben findet jedoch ebenfalls die Integration der Heizelemente für die Fußbodenheizung oder von Rohrleitungen statt. Im Anschluss umschließt beziehungsweise überdeckt der Estrich diese vollständig. 

Die Kosten für den Estrich

Es lassen sich zahlreiche Faktoren ausmachen, welche die Kosten für den Estrich beeinflussen. Demnach können diese stark variieren. Vor allem sind die gewünschte Art des Estrichs und die Größe des Raumes hinsichtlich der Kostenfrage entscheidend. 

Als besonders kostengünstig zeigt sich der Zementestrich. Allerdings muss bei diesem der Nachteil berücksichtigt werden, dass eine recht lange Zeit zum Aushärten nötig ist. Die Estrich verlegen Kosten liegen im Gegensatz dazu bei dem Trockenestrich recht hoch, allerdings müssen bei diesem keinerlei Trocknungszeiten eingehalten werden. 

Die Kosten für den Estrich hängen darüber hinaus ebenfalls maßgeblich von der Verlegeart ab. Bei dem schwimmenden Estrich oder dem Verbundestrich sind viele verschiedene Arbeiten und Materialien nötig – dadurch erhöhen sich die Kosten selbstverständlich. 

Darauf ist bei der Verlegung von Estrich zu achten

Um den Estrich professionell zu verlegen, ist es nötig, dass auf der Rohbaudecke keinerlei Reste von Putz oder Mörtel mehr vorhanden sind. Sie muss sich demnach als besenrein zeigen. Sicherzustellen ist außerdem eine vollflächige Verlegung der Trittschall- und Wärmedämmung. 

Die Baustelle selbst sollte außerdem keiner Zugluft ausgesetzt sein und sich als winddicht zeigen. Idealerweise herrschen in dem Raum während der Verlegung konstante Temperaturen von mindestens fünf Grad. Abzustimmen ist die individuelle Aufbauhöhe des Estrichs auf den anschließend zu verlegenden Bodenbelag. 

Sicherzustellen ist darüber hinaus auch, dass die Trocknungszeiten des Estrichs penibel eingehalten werden können, etwa, wenn weitere Arbeiten auf der Baustelle ausgeführt werden müssen. 

Robert Kneschke/stock.adobe.com