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Hobby-Jagd: Ist das Wiederladen für Jäger sinnvoll?

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Passionierte Jäger haben es in den vergangenen Monaten wahrscheinlich nur allzu oft erlebt: Sie stehen vor vollkommen leeren Munition Regalen im Handel. 

Zurückführen lässt sich dies unter anderem auf die aktuellen Militärkonflikte, beispielsweise in der Ukraine, sowie auf die politischen Veränderungen in den USA. Auch in der Corona-Pandemie war Fertig Munition kaum erhältlich. Darüber hinaus sind durch diese Verknappung auch die Preise für die Munition maßgeblich angestiegen. 

Auf der Suche nach Alternativen beschäftigen sich immer mehr Jäger mit der Option des Wiederladens. Welche Voraussetzungen für dieses zu erfüllen sind und durch welche Vorteile sich das Laden in Eigenregie generell auszeichnet, wird im Folgenden erklärt. 

So funktioniert das Wiederladen

Im Gegensatz zu der herkömmlichen Munition zeigen sich bei den Komponenten für das Wiederladen aktuell keine Lieferengpässe. Eine große Auswahl an entsprechenden Produkten ist etwa in dem hochwertigen Sortiment von xxl-wiederladen.de zu finden.

Im Rahmen des Wiederladens werden die einzelnen Patronenkomponenten, also Geschoss, Hülse, Zündhütchen und Treibladungspulver, selbstständig zusammengebaut. Auf diese Weise lässt sich eine einwandfrei funktionierende Munition herstellen. 

Nachdem die Patrone abgefeuert wurde, ist die Hülse zu reinigen und zu kalibrieren – also wieder in ihre ursprüngliche Form zu bringen. Im Anschluss kann der gesamte Ladeprozess erneut durchgeführt werden. Zwischen Schrot-, Pistolen- und Büchsenmunition bestehen dabei kaum Unterschiede. 

Munition perfekt auf die eigene Waffe abstimmen

Der große Vorteil des Wiederladens besteht darin, dass mit ein wenig Übung Munition hergestellt werden kann, welche ideal auf die eigene Waffe abgestimmt ist. Das gängige Problem, dass nicht die gewünschte Präzision durch das Geschoss mit einer Fabrik Patrone erzielt wird, besteht beim Wiederladen in der Regel nicht. 

Die Komponenten, die für das Wiederladen benötigt werden, zeichnen sich zudem durch eine wesentlich bessere Verfügbarkeit als Fertigmunition aus. Das Wiederladen bietet außerdem ein nicht zu vernachlässigendes Einsparpotential, denn durchschnittlich zeigt sich ein wiedergeladener Schuss günstiger als das Abfeuern einer herkömmlichen Fabrik Patrone. Die hochpreisigen Hülsen aus Messing lassen sich mehrmals nutzen. 

Das ist aus rechtlicher Sicht zu beachten

Jäger benötigen eine Erlaubnis nach dem Paragrafen 27 des Sprengstoffgesetzes, um Munition selbst herstellen zu dürfen. Diese Erlaubnis wird auch als Wiederlader- oder Pulverschein bezeichnet. Mit ihr geht einher, dass Treibladungspulver durch ihren Inhaber gekauft, überlassen, verbracht, aufbewahrt, genutzt und vernichtet werden darf. 

Um den Wiederladerschein zu erhalten, muss das Mindestalter von 21 Jahren vorliegen, wie auch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung und ein Nachweis über die Fachkunde, die persönliche Eignung und ein vorliegendes Bedürfnis. Diese Voraussetzungen werden von dem Großteil der Jäger allerdings problemlos erfüllt. Daneben ist ein entsprechender Lehrgang für das Wiederladen zu absolvieren. 

Diese Ausstattung wird für das Wiederladen benötigt

Die Ausstattung für das Wiederladen erfordert eine gewisse finanzielle Investition. Zu den benötigten Standard Werkzeugen gehören ein Matrizensatz, ein Zündhütchensetzgerät, eine Waage, die Wiederladepresse, ein Werkzeug zur Hülsenbearbeitung und ein Messschieber. 

Sets für Anfänger sind ab Preisen von rund 800 Euro erhältlich. Diese sind ausreichend, um geeignete Ladungen für das Schießstand Training oder die Jagd herzustellen. Im Laufe der Zeit lässt sich die Ausrüstung mit steigendem Erfahrungsschatz natürlich noch erweitern, etwa um ein vollautomatisches Pulverfüllsystem. Dieses reduziert den Zeitaufwand des Wiederladens und ermöglicht eine höhere Präzision.

Bild von ArmorProduction/stock.adobe.com