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Deswegen sollte jeder Fair-Trade Kaffee trinken

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Fair gehandelter Kaffee konnte sich bis heute auf dem Massenmarkt leider noch nicht vollständig durchsetzen. Allerdings gibt es zahlreiche gute Gründe, die dafür sprechen, in Zukunft auf Fair Trade Kaffee zu setzen.

Auf dem Kaffeemarkt kann eine willkommene Entwicklung festgestellt werden – die Zahl der Konsumenten, die fair gehandelten Kaffee kaufen, steigt. Aktuell liegt der Marktanteil des Fair-Trade Kaffees bei rund 4,8 Prozent. Es gibt immer mehr Röstereien, die sich auf die Produktion von fairem Kaffee spezialisiert haben, wie beispielsweise die Kaffeerösterei PeRu, die fair gehandelten Bio-Kaffee anbietet.

Leider existieren auch heute noch zahlreiche Vorurteile, die oft fallen, wenn es um das Thema des fair gehandelten Kaffees geht. Diese entsprechen allerdings nicht der Wahrheit. Der folgende Beitrag zeigt, welche Vorurteile falsch sind und warum Verbraucher daher auf Fair-Trade Kaffee umsteigen sollten.

Die Siegel des Fair-Trade Kaffees

Siegel ist natürlich nicht gleich Siegel. Sie können danach bewertet werden, welche Ziele sie verfolgen. Daher gibt es zwar mit Sicherheit weniger aussagekräftige und aussagekräftigere Siegel, generell ist es aber so, dass die Kaffeebauern durch den jeweiligen Aufpreis profitieren.

Der faire Handel trägt besonders in den Zeiten des Klimawandels und anderer Krisen dazu bei, dass die wirtschaftlich marginalisierten Bevölkerungsgruppen, besonders in den südlichen und sehr ländlichen Regionen, unterstützt werden.

Mischprodukte bei fair gehandeltem Kaffee

Oft fällt auch das Argument, dass in dem Fair-Trade Kaffee lediglich 20 Prozent fair gehandeltes Produkt enthalten ist. Dieses Vorurteil stammt von anderen Mischprodukten ab. Bei einer Tafel Schokolade müssen beispielsweise 20 Prozent fair gehandelte Zutaten genutzt werden, damit diese als fair bezeichnet werden kann.

Allerdings handelt es sich bei Kaffee um keines solcher Mischprodukte. Sind auf dem Kaffee Abzeichen wie „Gepa+“ oder „Fairtrade“ zu finden, handelt es sich daher um Kaffee, der wirklich zu einhundert Prozent fair gehandelt wurde.

Profitieren die Kleinbauern wirklich durch fairen Handel?

Grundsätzlich ist es leider wahr, dass das Geld des Fair-Trade Kaffees nicht im Verhältnis 1:1 bei den Bauern ankommt. Dies liegt allerdings an dem gängigen System, das die Aufpreise, welche die Verbraucher im Supermarkt bezahlen, in keinen Fällen direkt in gleicher Höhe an den Produzenten weiterreicht.

Dafür steht im Fokus des Fair-Trade Systems, dass generell ein fairerer Handel etabliert wird. Dabei handelt es sich um einen ganzheitlichen Ansatz, der wesentlich komplexer ist, als nur den Preisaufschlag an den jeweiligen Kaffeebauern weiterzuleiten.

Es gibt viele unterschiedliche Bereiche, in denen die Kleinbauern durch den fairen Handel profitieren und Verbesserungen erleben – nicht nur hinsichtlich der gezahlten Preise.

Was bringt der Kauf von Fair-Trade-Kaffee wirklich?

Viele Verbraucher sind der Meinung, dass sie mit ihrem Kauf von fairem Kaffee nichts Großes bewirken könnten. Allerdings ist dabei schon einmal sicher, dass ausbeuterische Kinderarbeit, eine Bezahlung unterhalb des Existenzminimums und die Zerstörung der Umwelt durch Pestizide und Monokulturen durch den fairen Kaffee nicht unterstützt werden – anders, als bei dem konventionellen Kaffee.

Der faire Kaffeehandelt ist vielleicht noch nicht der ideale Weg, um alle Missstände vollständig zu beseitigen, allerdings gibt es noch keinen anderen Weg. Gar nichts zu tun ist in jedem Fall schlimmer, als nur ein bisschen zu tun.

Foto: ©kzenon / 123rf.com