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Trotz der vielen Fortschritte die die Gesellschaft beim offenen Umgang mit Körperfunktionen und Krankheiten macht, ist das Thema Erektionsstörungen immer noch ein Tabuthema. Wie eine Maschine müssen Männer im Bett immer funktionieren.
Diese gesellschaftliche Tabuisierung verschlimmert nicht nur das Leiden der Betroffenen, sondern das dadurch entstehende Schamgefühl sorgt auch dafür, das sich viele nicht trauen mit ihrem Arzt über Erektionsstörungen zu sprechen. Erektionsstörungen können jedoch erste Anzeichen einer ernstzunehmenden Krankheit sein. Das Thema totzuschweigen kann also die eigene Gesundheit ernsthaft gefährden.
Wann spricht man von einer Erektilen Dysfunktion?
Nicht jede Erektionsstörung ist eine Erektile Dysfunktion. Eine Erektionsstörung liegt immer dann vor, wenn der Penis nicht oder nicht ausreichend steif wird, um einen befriedigenden Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Auch wenn der Penis zu früh wieder erschlafft, spricht man von einer Erektionsstörung.
Eine Erektile Dysfunktion liegt erst dann vor, wenn es bei mindestens 70% aller Versuche zu einer Erektionsstörung kommt und dieser Zustand über einen Zeitraum von mindestens einem halben Jahr andauert.
Von diesen Problemen können Männer in jedem Alter betroffen sein. Die Gründe hierfür können sowohl psychischen als auch körperlichen Ursprungs sein. Besonders Jugendliche oder junge Männer mit Erektionsstörungen fühlen sich oft einem großen Leistungsdruck ausgesetzt, der jedem die Lust rauben würde. Bei Männer über 50 Jahren sind es meistens körperliche Ursachen, die mit Potenzmitteln wie Kamagra behandelt werden können.
Psychische Ursachen für Erektile Dysfunktion
Jugendliche oder junge Männer, die ersten sexuellen Erfahrungen machen, sehen sich oft einem großen Leistungsdruck ausgesetzt. Denn ihnen wird sowohl gesellschaftlich suggeriert, dass sie als Mann immer bereit zum Geschlechtsverkehr sein müssten, als ob sie Maschinen seien. Früher Kontakt mit Pornografie hat auch oft die Konsequenz, dass sie falsche Vorstellungen von Sexualität und Geschlechtsverkehr bekommen.
Wenn sie aus diesem Grund Erektionsstörungen haben, hilft nur das konstruktive und offene Gespräch mit der Partnerin oder dem Partner. Wenn sie erstmal realisiert haben, dass Sex kein Leistungssport ist, sondern es um den gemeinsamen Spaß und die Zeit zu zwei geht, fällt der Leistungsdruck in der Regel von alleine ab und der Teufelskreis aus Leistungsdruck und Versagensängsten wird durchbrochen. Schließlich können zwei Menschen auch ohne Penetration eine wunderschöne Zeit zusammen genießen.
Auch erhöhter Stress in Arbeits- und Privatleben oder psychische Krankheiten wie eine Depression können zu Erektionsstörungen führen. Trotzdem sollten auch junge Männer mit ihrem Arzt über Erektionsstörungen sprechen, um körperliche Krankheiten auszuschließen.
Körperliche Ursachen für Erektile Dysfunktion
Insbesondere Männer über 50, Raucher und Menschen mit Übergewicht gehören zu der Risikogruppe, die häufiger unter Erektionsstörungen leidet. Denn dies sind alles Faktoren, die zu Durchblutungsstörungen und Herzproblemen führen können. Da der Penis durch den Bluttransport in die Schwellkörper steif wird, ist eine Beeinträchtigung der Durchblutung die häufigste Ursache für Erektile Dysfunktion.
Eine weitere Ursache die vor allem Männer in höheren Lebensjahren beeinträchtigt ist ein niedriger Testosteronspiegel. Dieser kann unterschiedliche Ursachen haben und sollte daher auch vom Arzt abgeklärt werden, ist aber in den meisten Fällen unbedenklich und kann leicht medizinisch behandelt werden.
Bei jungen Männern, die unter Erektionsstörungen leiden, kann es sich um ein Symptom von einem Diabetes mellitus handeln. Die Zuckerkrankheit kann zu Erektionsstörungen führen und bleibt oft lange unerkannt. Vor allem bei Menschen mit Normalgewicht und die gerne Sport treiben, bleibt ein Diabetes lange unerkannt, kann aber lebensgefährliche Folgen haben.
Erektionsstörungen und Erektile Dysfunktion zu tabuisieren ist nicht nur unsinnig – denn niemand kann etwas für eine Krankheit – sondern kann auch lebensgefährlich sein. Der Weg zum Arzt sollte für alle Betroffenen ebenso selbstverständlich wie schamfrei sein.
Foto: ©marctran/ 123rf.com