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Versteckter Zucker: Da steckt er überall drin

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Laut Empfehlungen der WHO sollten in Form von Zucker pro Tag maximal fünf bis zehn Prozent der Gesamtkalorien aufgenommen werden. Täglich ergibt dies bei einer strengen Auslegung 25 Gramm, also circa acht Zuckerwürfel pro Tag für einen erwachsenen Menschen.

Allerdings lassen industriell gefertigte Lebensmittel in der Realität kaum zu, diese Empfehlung zu erfüllen, denn in diesen steckt für den leckeren Geschmack oft sehr viel Zucker. Heutzutage studieren die Verbraucher die Zutatenliste ihrer Lebensmittel zwar immer genauer, sodass häufig das innere Warnsignal anspringen, dennoch führt dies häufig nicht zu einem korrekten Urteil über das Produkt.

Schließlich bedienen sich die Hersteller zahlreicher Tricks, um den Zucker in ihren Produkten zu verstecken. Abhängig von der individuellen Rezeptur erscheinen einige Zuckerzusätze sogar als notwendig, um sowohl Konsistenz als auch Geschmack zu verbessern. Verbraucher wissen so beispielsweise nicht, dass sie eine wahre Kalorienbombe zu sich nehmen, wenn sie einen vermeidlich gesunden Krautsalat essen. Auch gesunde Müsliriegel ohne Zucker sind äußerst selten.

Damit in Zukunft niemand mehr in diese Zuckerfallen tappen muss, erklärt der folgende Beitrag, wie der Zucker in den Lebensmitteln versteckt wird.

Zucker am Ende der Zutatenliste

Die Hersteller sind verpflichtet, in ihrer Zutatenliste anzugeben, was in ihren Produkten enthalten ist. Die Zutaten müssen dabei so sortiert werden, dass die größten enthaltenen Mengen am Anfang stehen. Wenn Zucker also an der ersten Stelle auftaucht, ist dieser in sehr hoher Dosierung enthalten.

Allerdings wird der Zucker in vielen Zutatenlisten versteckt. Dies geschieht in Form von alternativen Süßstoffen, wie Süßmolkepulver, Dextrose, Invertzuckersirup oder Glukose-Fruktose-Sirup. Werden von all diesen Zutaten nur kleine Mengen verwendet, können sie am Ende der Zutatenliste genannt werden. Jedoch ändert dies nichts an den hohen Gesamtzuckerkalorien der Lebensmittel.

Zucker: Die Fruchtsüße

Natürliche Produkte werden von den Verbrauchern als gesund eingeschätzt. Daher verwenden viele Hersteller für ihre industriell gefertigten Lebensmittel den Ausdruck „natürliche Süße“, die durch Konzentrate oder Fruchtsüße hergestellt wird.

Enthalten Produkte Fruchtsüße, bedeutet dies jedoch keineswegs, dass in ihnen Früchte verarbeitet wurden. Vielmehr ist damit in der Regel mehrfach verarbeitetes, hochkonzentriertes Pulver gemeint, dass sehr süß ist und einem Gemisch aus Glukose und Fruktose entspricht, welches im Grunde dem Haushaltszucker überaus ähnlich ist. Grundsätzlich ist Fruchtzucker nicht gesünder als herkömmlicher Zucker.

Fehlende Prozentangaben

Die bekannte Milchschnitte wirbt beispielsweise mit der Angabe, dass sie „40 Prozent frische Vollmilch“ enthält. Ohne Prozentangabe werden jedoch Magermilchpulver, Weizenmehl, Zucker und Palmöl aufgelistet.

Dadurch wird bei den Verbrauchern der Eindruck erweckt, dass in der Milchschnitte vor allem Milch enthalten ist, die grundsätzlich als gesund gilt. Allerdings wird beispielsweise auf die Angabe des Zuckers in Prozent verzichtet, wodurch die Wahrnehmung getrübt wird.

Verwendung von Trophologen-Latein

Natürlich wissen viele Konsumenten, dass ein Produkt, welches Sirup enthält, kaum kalorienarm sein kann, egal, ob Invertzuckersirup, Karamellzuckersirup oder Ahornsirup. Jedoch sieht dies bei Dextrose, Oligofruktose oder Maltodextrin bereits anders aus. Allerdings handelt es sich auch bei diesen Zutaten um Süßungsmittel, die Zucker ähneln oder diesen enthalten. Dies gilt generell für alle Inhaltsstoffe, welche die Endung „-ose“ aufweisen, also Maltose, Fructose, Raffinose, Dextrose, Saccharose, Glukose oder Laktose. Auch Endungen auf „-dextrin“ geben einen Hinweis auf enthaltene Süßungsmittel und Zucker. 

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