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Was macht gute Filmmusik aus?

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Filme sind ein Gesamtkunstwerk, welches aus vielen Einzelteilen besteht. Einerseits wäre da natürlich die Leistung der Schauspieler und Schauspielerinnen, das Set oder das Kostümdesign. Ein ganz wichtiger Teil eines Films ist aber auch die Musik. Oftmals nimmt man diese gar nicht bewusst wahr, da sie passend im Hintergrund läuft und eine Szene perfekt begleitet. In diesem Beitrag wird einmal genauer darauf eingegangen, wie Filmmusik denn funktioniert und was gute Musik ausmacht.

Wozu dient Filmmusik?

In erster Linie dient Filmmusik der Untermalung einer Szene. Sie kann ganz seicht im Hintergrund spielen, oder direkt im Vordergrund stehen. Die Nutzung von Musik in Filmen geht zurück auf die Anfänger der Filmproduktion. Schon bei Stummfilmen wurde Musik verwendet, um eine musikalische Begleitung zu haben und bestimmte Emotionen bei den Zuschauern auszulösen. Damals wurde diese meist separat von einem Tonband abgespielt oder live gespielt, da sie noch nicht in das Filmmedium integriert war.

Heutzutage wird oftmals ein orchestrierter Soundtrack für Filme verwendet. Das heißt, die Musik wird von einem kompletten Orchester aufgenommen und dann in den Film digital verarbeitet. Manchmal werden Filmemacher aber auch etwas ausgefallener, wenn es das Material erlaubt. Es gibt auch Stücke mit einzelnen Instrumenten oder sogar Gesang. Manchmal wird auch bereits veröffentlichte Musik lizenziert und dann im Film verwendet.

Richtige Wirkung entfalten und Gefühle wecken

Dem Zuschauer die richtigen Gefühle im passenden Moment zu vermitteln, das ist die wahre Kunst von Filmmusik. Sie muss mit der Szene, dem Stil des Films und der Intention einhergehen, ansonsten könnte sie ihr Ziel verfehlen. Dazu gehört die richtige Wahl der Instrumente, das Tempo und die Lautstärke. Auch, in welcher Tonart ein bestimmtes Stück geschrieben ist, sagt schon viel über die Stimmung aus. Oftmals wird Dur mit fröhlich und Moll mit traurig verbunden.

Es gibt dabei interessante Experimente, zum Beispiel auf YouTube, wo zu bestimmten Szenen sehr unpassende Musik gewählt wurde. Wenn also bei einer romantischen Szene plötzlich Horror-Musik spielt, löst das beim Zuschauer die falschen Signale aus. Das kann zwar auch gewollt sein, falls man mit der Musik indirekt etwas sagen möchte. Aber wenn die Szene bewusst romantisch ist, sollte dazu auch seichte Musik verwendet werden.

Andererseits gibt es auch Momente, wo keine Musik abgespielt wird. Das kann bewusst genutzt werden, aber auch zu Verwirrung beim Zuschauer führen. Auch da gibt es interessante Videos, wie anders eine Szene mit und ohne Musik wirken kann.

Man kann als Komponist und Filmemacher auch mit der Musik spielen und den Zuschauer dadurch unterbewusst in eine bestimmte Richtung locken. Ein immer wiederkehrendes Musikstück wird zum Beispiel Leitmotiv genannt. Aber auch das kann, je nach Situation, angepasst werden. Bekannte Filmreihen wie „Star Wars“ oder „Fluch der Karibik“ nutzen dies bewusst, um bestimmte Emotionen auszulösen.

Wo kann man Filmmusik lernen?

Filmmusik kann man mittlerweile ganz professionell im Studium für Filmkomposition erlernen. Dies wird an vielen deutschen Musikhochschulen oder Film Universitäten angeboten, seltener bei größeren öffentlichen Unis. Natürlich sollte man sich vorher schon für Musik begeistern, aber das Studium gibt einem die wichtigsten Mittel, um selbst gute Filmmusik produzieren und einsetzen zu können. Der Inhalt des Studiums bezieht sich auf unterschiedliche Musikstile, Wissen zu Film und Musik im Allgemeinen, aber auch die rechtliche Lage der Verwendung von Musik in Filmen.

Fazit

Filmmusik ist in erster Linie dafür zuständig, gewisse Emotionen auszulösen. Diese sind essenziell, um eine bestimmte Filmszene richtig zu interpretieren.

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