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Man schreckt aus dem Schlaf und das Herz klopft wie verrückt – aufgrund der Nachwirkungen ist an ein baldiges Einschlafen leider nicht mehr zu denken. Etwa fünf Prozent aller Menschen kennen das Problem: Albträume.
Luzides Träumen soll hier jedoch Abhilfe schaffen. Doch wobei handelt es sich eigentlich beim luziden Träumen?
Und was sind die Auslöser für Albträume?

Die Auslöser

Es gibt mehrere Gründe, weshalb Albträume auftreten können, so zum Beispiel die folgenden:

1. Beängstigende oder traumatisierende Ereignisse in der Vergangenheit
2. Schlafentzug beziehungsweise nicht ausreichender Schlaf
3. Unregelmäßiger Schlafrhythmus
4. Bestimmte Medikamente wie beispielsweise solche gegen Bluthochdruck
5. Alkohol und andere legale oder illegale Drogen
   

Was man jedoch nicht gerne hört:
Die lästigen und unangenehmen Albträume sind ganz normal, sofern sie nicht zu häufig auftreten und auch nicht auf Dauer zu stark belasten.

Meist hat ein Albtraum auch keine Bedeutung im Sinne von einer dunklen Vorahnung oder ähnlichem.
Stattdessen sollen die Albträume die Fähigkeit des Träumenden trainieren, bestimmte gefährliche Situationen im realen Leben rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

Doch was ist nun das luzide Träumen?

Man spricht von luzidem Träumen, wenn sich der Träumende darüber bewusst ist, dass er lediglich träumt und gleichzeitig auch in das Traumgeschehen eingreifen kann. So kann der Träumende beispielsweise selbst die Entscheidung treffen, ob er vor der Traumfigur die Flucht ergreift oder sich stattdessen mit ihr anfreunden möchte.

Das luzide Träumen erfordert jedoch intensive Arbeit beziehungsweise muss erst erlernt werden.
Leider ist dies nicht von heute auf morgen möglich.

Der Unterschied zu normalen Träumen

Bei luziden Träumen oder auch Klarträumen ist man sich darüber bewusst, dass man lediglich träumt und damit auch eine Entscheidungsfreiheit hat. So wissen die Träumenden, dass sie frei handelnd in das Traumgeschehen eingreifen sowie die Erlebnisse auch hinterfragen können.

Die Wahrnehmungen in Klarträumen können denen des realen Lebens sehr ähnlich sein.
Es kann sich aber auch um phantastische, traumtypische Inhalte handeln.
Grundsätzlich gilt hierbei jedoch, dass sich die Klarträume lediglich während des Schlafes und nicht im Wachzustand ereignen.

Luzides Träumen als Hilfe und Linderung

Das luzide Träumen kann als lindernde Technik gegen Albträume eingesetzt werden.
Albträume sind insbesondere deshalb so schrecklich, da sich der Träumende nicht im Klaren über seinen momentanen Zustand ist. Obwohl die Erlebnisse in den Albträumen absolut der Phantasie entspringen, werden diese dennoch in der Regel vom Träumenden als wahr wahrgenommen.

Bei der Technik des luziden Träumens führt der Betroffene im Traum einen sogenannten „Realitäts-Check“ durch.
Hier stellt sich der Träumende beispielsweise die Frage, ob er trotz zugehaltener Nase und geschlossenen Mund atmen kann.
Ist das der Fall, handelt es sich selbstverständlich nur um einen Traum.

Aufgrund dieser Technik können Albträume entsprechend weniger belastend sein, der Grad der Angst kann ebenso verringert werden.

Lernen der Technik

Möchte man selbst Klarträume erleben, gilt es vor allem, sich auf diese auch völlig einzulassen.
Ebenso muss man lernen, dass der Eingriff in den Traum überhaupt möglich ist.

Anschließend ist es hilfreich, sich auch mit entsprechender Literatur über luzides Träumen zu befassen.
Schließlich erfordert das Erlernen auch die Übung in Meditation sowie Autosuggestion.

Techniken des Erkennens

Es gibt zwei verschiedene Techniken des Erkennens:

1. Die Betroffenen können den Klartraum über die Einschlafphase hervorrufen.
   Sprich: Der Klartraum wird vom Wachzustand eingeleitet.
   
2. Die andere Technik: Der Träumende soll lediglich im Schlaf erkennen, dass er momentan träumt.

Foto: ©Von terovesalainen@adobe.com