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Xylit: Birkenzucker und seine Vorteile

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Birkenzucker kennen die meisten Menschen wohl unter dem Namen Xylit. Es handelt sich um einen Zuckeraustauschstoff aus der Gruppe der Zuckeralkohole. Der Vorteil hierbei ist, dass im Vergleich zu herkömmlichem Zucker weit weniger Kalorien enthalten sind, während die Süßkraft allerdings identisch ist. Darüber hinaus kann Xylit auch nahezu genauso wie Zucker verarbeiten werden, zum Beispiel beim Backen. Aber Welche Vorteile bietet Xylit sonst noch?

Xylit: Was ist das überhaupt?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Xylit, auch Xylitol genannt, um Birkenzucker. Wie der Name schon vermuten lässt, stammt der Zuckerersatz aus Birkenrinden. Allerdings gibt es auch noch andere Pflanzen, die Xylit enthalten. Dazu gehören zum Beispiel Reste von Maiskolben, Hölzer, Stroh und auch Rückstande aus der Herstellung von Zucker. Gewonnen wird Xylit in einem industrialisierten und mehrstufigen Verfahren, in dessen Rahmen der Birkenzucker mittels hoher Temperaturen und hohem Druck extrahiert wird.

Obwohl der Geschmack von Xylit identisch zu dem von Zucker ist und diesem auch hinsichtlich der Konsistenz ähnelt, gehört der Birkenzucker nicht zu den Kohlenhydraten. Er zählt zu den sogenannten Zuckeralkoholen. Bekannt ist Xylit auch unter dem Namen E 967.

Wie viel Kalorien hat Xylit?

Xylit hat ungefähr halb so viele Kalorien im Vergleich zu klassischem Zucker. Die Substituierung – etwa beim Nachsüßen des Cappuccino – kann auch beim Abnehmen helfen. Während Zucker auf 100 Gramm 400 Kilokalorien enthält, sind es bei Xylit lediglich 240 Kilokalorien, weshalb sich Xylit besonders gut als diätisches Lebensmittel eignet, um beispielsweise beim Backen unnötige Kalorien einsparen zu können.

Achtung: In einigen Lebensmitteln befindet sich versteckter Zucker. Und damit meinen wir nicht leckere Süßigkeiten wie Twinkies o.ä., bei denen es offensichtlich ist

Gibt es Qualitätsunterschiede?

Wie bereits erwähnt kann Xylit aus unterschiedlichen Rohstoffen gewonnen werden, wodurch Xylit nicht gleich Xylit ist. Es gibt allerdings auch Produkte, bei denen echter Birkenzucker aus Finnland verwendet wird, was eine ausgesprochen hohe Qualität und Reinheit gewährleistet.

Kann Xylit Karies verursachen?

Im Gegensatz zu normalem Zucker verursacht Xylit kein Karies, da die entsprechenden Bakterien die Zuckeralkohole nur sehr langsam und nicht vollständig verstoffwechseln können. Aus diesem Grund ist auch in Kaugummis für die Zahnpflege Xylit enthalten.

Birkenzucker und der Blutzuckerspiegel

Weil es sich nicht um ein Kohlenhydrat, sondern um einen Zuckeralkohol handelt, wird Xylit insulinunabhängig abgebaut, wodurch auch der Blutzuckerspiegel kaum ansteigt. Daher kam der Birkenzucker oft in speziellen Lebensmitteln für Diabetiker zum Einsatz, wobei heutzutage auch normaler Haushaltszucker für Diabetiker geeignet ist.

Gibt es Nebenwirkungen?

Schädlich ist Birkenzucker in keinem Fall. Allerdings kann Xylit bei übermäßigem Verzehr abführend wirken, was in der Regel auch auf der Packung vermerkt ist, wenn mehr als 10 Prozent des Stoffs enthalten sind. Der Grund dafür ist, dass Xylit von den Darmbakterien sehr schnell abgebaut wird, was für Durchfall sorgen kann.

Wo kommt Birkenzucker zum Einsatz?

Xylit wird für die Herstellung zahlreicher Produkte verwendet, hauptsächlich um Kalorien einzusparen. So können beispielsweise kalorienreduzierte Brotaufstriche, Kaugummis und Bonbons, Light-Getränke, Fertigprodukte, diätische Produkte, Nahrungsergänzungsmittel, Soßen und glutenfreie Lebensmittel Xylit enthalten. Darüber hinaus gibt es Birkenzucker auch „pur“, sodass er wie normaler Zucker verwendet werden kann. In manchen Lebensmitteln ist Xylit auch von Natur aus vorhanden, wenn auch nur in sehr geringen Mengen. Dazu gehören zum Beispiel Erdbeeren oder Pilze.

Birkenzucker zum Kochen und Backen?

Xylit ist eine gute Alternative, um beim Backen auf herkömmlichen Zucker zu verzichten. Das spart einige Kalorien, was Birkenzucker vor allem für Menschen interessant macht, denen ein gesunder Lebensstil wichtig ist. So kann Xylit zum Kochen von Marmelade, zum Kuchenbacken und zum Süßen von Desserts verwendet werden – eben für alles, wo sonst Zucker zum Einsatz kommt.

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